Ein Vater hat zwölf Söhne. Einen mag er besonders gern. So gern, dass er ihn klar bevorzugt und ausnehmend gut einkleidet. An den Brüdern geht das nicht spurlos vorbei: Kurzerhand verkaufen sie das Lieblingskind des Vaters in die Sklaverei. So erzählt es zumindest das Buch Genesis, in dem die Geschichte von Josef, dem Sohn Jakobs, niedergeschrieben ist. Wie häufig das der Fall ist, zeigt eine Studie, für die Forscherinnen und Forscher der University of California in Davis Geschwisterpaare und deren Eltern beobachteten. Ihr Fazit: 65 Prozent der Mütter und 70 Prozent der Väter hatten ein Lieblingskind. Ähnliche Zahlen liefert eine Untersuchung aus dem Jahr von einem Team um Jill Suitor von der Purdue University. Befragungen von rund Familien ergaben, dass knapp die Hälfte der erwachsenen Kinder den Eindruck hatten, ihre Mutter hätte sie und ihre Geschwister in der Kindheit manchmal oder häufig unterschiedlich behandelt. Zum Zeitpunkt der Befragung waren sogar rund 86 Prozent der Versuchspersonen davon überzeugt, dass ihre Mutter eines der Kinder bevorzugte. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von »favoritism«. Welche Umstände dafür sorgen, dass ein Kind zum Liebling avanciert, lässt sich nur schwer sagen. Das Team von der University of California beobachtetedass das Lieblingskind der Väter meistens die jüngste Tochter ist. Mütter bevorzugen hingegen vielfach den ältesten Sohn. Alexander Jensen von der Brigham Young University und Susan McHale Eltern Sind Nicht Da Geschwister Ficken der Pennsylvania State University in Henderson kamen wiederum zu dem Schluss, dass die jüngeren Geschwister oft ganz grundsätzlich eine engere Bindung an die Eltern haben. Sowohl Mütter als auch Väter berichteten in der Studie davon, ihrem zweitgeborenen Kind im Schnitt etwas mehr Zuneigung zu zeigen als ihrem erstgeborenen. Das deckte sich mit dem Eindruck der Kinder, die sich häufiger von ihren Eltern bevorzugt fühlten, wenn sie das Nesthäkchen der Familie waren. Die Daten der Within-Family Differences Study legen nahe, dass Eltern oft dasjenige Kind ein wenig mehr mögen, von dem sie denken, es sei ihnen am ähnlichsten. Entdecken sie demnach eigene Persönlichkeitsmerkmale beim Nachwuchs, fühlen sie sich dem entsprechenden Kind automatisch mehr verbunden als den Sprösslingen, in denen sie nicht so viel von sich selbst wiedererkennen. In manchen Familien lässt sich allerdings genau die gegenteilige Dynamik beobachten, berichtet die Familien- Paar- und Erziehungsberaterin Martina Stotz, die zum Thema Lieblingskinder promoviert hat. In den Augen von Stotz hat es wenig mit strukturellen Einflüssen wie der Geburtsreihenfolge zu tun, wenn ein Kind mehr geschätzt wird als die anderen. Ein niedriges Selbstwertgefühl, Stress und finanzielle Schwierigkeiten etwa seien Aspekte, die dazu führen können, dass Mütter und Väter ein Kind bevorzugen. So käme beispielsweise ein anpassungsfähiges Kind seinen überforderten Eltern entgegen, anders als ein Kind, das sich nicht so gut in das Familiensystem einfügt. Wenn Kinder permanent das Gefühl haben, von ihren Eltern benachteiligt zu werden, kann sich das auf die Psyche auswirken. Jill Suitor und ihre Kollegen fanden Hinweise darauf, dass die Betroffenen als Erwachsene häufiger Anzeichen einer Depression zeigen. Das galt vor allem dann, wenn sie den Eindruck hatten, dasjenige Kind gewesen zu sein, das am häufigsten in Konflikt mit der Mutter geriet und diese am meisten enttäuschte. Geschieht die Ungleichbehandlung über einen längeren Zeitraum, hat das jedoch mitunter starke negative Auswirkungen auf den kindlichen Selbstwert«, sagt Martina Stotz. Laut der Studie von Jensen und McHale leiden vor allem jüngere Geschwister, wenn sie sich von ihren Eltern benachteiligt fühlen. Den Forschern zufolge befassen sich die Nesthäkchen häufiger mit der Frage, welche Rolle sie im Geschwistergefüge einnehmen — weil sie öfter mit ihren älteren Brüdern und Schwestern verglichen werden und sich an ihnen orientieren. Ältere Geschwister profitieren dagegen von einer Position als Lieblingskind deutlich weniger, leiden aber auch nicht so sehr, wenn sie weniger Zuneigung erhalten. Wird ein Geschwisterkind des anderen Geschlechts von Mutter oder Vater bevorzugt, wirkt sich das nicht so dramatisch aus wie bei einem gleichen Geschlechts. Wenn Eltern einem Kind mehr Zuneigung entgegenbringen als einem anderen, mindert das nicht nur das Wohlbefinden des weniger geliebten Kindes; es beeinträchtigt zudem die Beziehung der Geschwister untereinander — oft bis ins Erwachsenenalter hinein. Das entdeckten Helgola Ross und Joel Milgram bereits im Jahr Die Wissenschaftler wollten damals unter anderem herausfinden, warum einige Geschwisterbeziehungen enger sind als andere, und befragten dafür 75 Studienteilnehmer. Ein Aspekt, der das Verhältnis der Geschwister zueinander verschlechterte, war die Geschwisterrivalität, meist Eltern Sind Nicht Da Geschwister Ficken durch anhaltende Bevorzugung eines Kindes. Diese drückte sich sowohl in einer Vorzugsbehandlung aus als auch in offenen Vergleichen. Konkurrenzdenken innerhalb der Familie kann selbst Lieblingskindern das Leben schwer machen. So zeigen die Daten der Within-Family Differences Study überraschenderweise, dass selbst jene, die vor ihren Geschwistern bevorzugt werden, später im Leben häufiger depressive Symptome entwickeln. Als Ursache dafür machten die Autoren Geschwisterspannungen infolge der Ungleichbehandlung aus. Allerdings könnte dazu auch ein stärkeres Verantwortungsgefühl beitragen, das Lieblingskinder im Gegenzug häufig der Mutter gegenüber verspüren die Daten von Vätern wurden für die Untersuchung nicht ausgewertet. Wie sieht die Lösung aus? Sollten Eltern alles daransetzen, ihre Kinder möglichst gleich zu behandeln? Studienautor Alexander Jensen ist nicht dieser Meinung. Da jedes Kind anders sei und andere Bedürfnisse habe, sei es in Ordnung, Unterschiede zu machen. Das betont auch Martina Stotz: »Eine Gleichbehandlung ist nicht sinnvoll: Jedes Kind braucht individuelle Behandlung.
Inzest - die Liebe, die keine sein darf
Kindheit: Forscher erklärt, wie sehr uns Geschwister fürs Leben prägen Wann sie zu Todfeinden werden und wie schädlich es ist, wenn Eltern Lieblingskinder. Seit meinem vierten Lebensjahr bat ich meine Eltern um entweder ein Geschwister oder einen Hund. Ich hatte es immer gehasst, als Einzelkind zu. Geschwister sind immer da, ob wir wollen oder nicht. Inzest - die Liebe, die keine sein darfLieberman et al. Wie in Deutschland und Österreich ist auf jeden Fall das mehr als flüchtige Eindringen mit Fingern oder Gegenständen in die Vagina sowie das Eindringen mit dem Penis in Mund und After darunter zu verstehen. Seit der Nierentransplantation feiern die beiden die Wiedergeburt ihres neuen Geschwisterverhältnisses. Zum Schluss unseres Gesprächs fällt mir auf, wie Geschwister zwar in derselben Familie aufwachsen, aber gefühlt in völlig anderen Familien leben — je nach Rolle, die sie eingenommen haben. Von ihr selbst erzählt wird geschwisterlicher Inzest als gängige Praxis einer Wiener Unterschicht im Die Autorschaft ist nicht sicher geklärt; man kann kaum eine Aussage machen, inwieweit die Darstellungen eine tatsächlich verbreitete Praxis oder Fantasien des Autors widerspiegeln.
Fachgebiete
Das kann Folgen haben – selbst für das Lieblingskind. Ich bin 32 Jahre alt und „große“ Schwester. Wann sie zu Todfeinden werden und wie schädlich es ist, wenn Eltern Lieblingskinder. In der Schwangerschaft war. Auch wenn Eltern alle ihre Kinder gleich lieben wollen, ziehen sie häufig eines vor. Ich hatte es immer gehasst, als Einzelkind zu. Seit meinem vierten Lebensjahr bat ich meine Eltern um entweder ein Geschwister oder einen Hund. Geschwister sind immer da, ob wir wollen oder nicht. Meine besondere Schwester kam dreieinhalb Jahre nach mir zur Welt.Zudem sei das Ziel eines solchen Verbots unklar, da die Verhütung potenziell erbkranken Nachwuchses kein Ziel des Staates sei. Ernst Reinhardt, München , S. Leider haben Sie nicht gesehen, dass der Jüngere dem Älteren immer die Zunge herausgestreckt hat. Wieso bestätigte das Bundesverfassungsgericht die Haftstrafe für den vierfachen Familienvater und Bruder mit Stimmen? Wer darf nun welches Bauklötzli nehmen? Florian Schoop Text , Simon Tanner Collagen Das ist auch historisch bedingt. Mit wenig Spielgefährten, mit wenig sozialen Kontakten. Dass sie manchmal sogar gegensätzlich sind. Mit meiner Schwester hab ich nie gespielt, sie war so ein Puppen Barbie Mädchen und ich ein Carrera Bahn, Ferngesteuerte Autos, Fussball Kind. Ich hätte nie ohne den Kinderwunsch bewusst ein zweites Kind bekommen nur damit mein erstes Kind ein Geschwisterchen hat! Diese unaufgearbeiteten Konflikte brechen nicht selten im Erwachsenenalter wieder aus. Inaktiv …. Dafür braucht es eine minimale Bereitschaft, die eigene Wahrnehmung zumindest ein bisschen zu hinterfragen. Auch Einzelkinder können ein schönes und erfülltes Leben führen! Geschwister, die man geliebt oder gehasst hat, prägen das innere Bild über das andere Geschlecht mit. Neue Folge, Band 36, Enke, Stuttgart , ISBN , S. Ist es am Ende eine Frage des Charakters, welche Rolle man annimmt? Geschwister sind immer da, ob wir wollen oder nicht. Beide erleben es als existenzielle Bedrohung, die eigene Position zu hinterfragen. Nein, daran ist nichts schlimm. Eher schon im Gegenteil: Eure Eltern sollten ich freuen, dass ihr euch so gut versteht Ich gehe jetzt mal bei der ganzen Sache einfach von Geschwisterliebe aus. Januar englisch, abgerufen am 8. Auch sich bei Auseinandersetzungen nicht vorschnell auf die eine oder andere Seite schlagen. Christentum [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Auch mit meiner deutlich jüngeren Schwester und meinem Bruder habe ich gerne und viel gespielt und unternommen. Sei es in der Kita, in der Schule oder in der Freizeit. Und allein zu sein, ist negativ besetzt. Ich selber habe zwei Brüder. Diese Herabsetzung endet bei manchen nicht einmal im Erwachsenenalter.